Das Red-Hilltop-Studio: Ein Tonstudio entsteht!
Aus dem kleinen (Laut)Radio- und Projektstudio, welches vorher mal ein normales Wohnzimmer war, ist mittlerweile ein reines semiprofessionelles Tonstudio geworden. Das Fernsehgerät wich zuletzt einer kleinen Wand von Gitarrenverstärkern, Topteilen, Gitarrenboxen, Boden-Effektgeräten und Mikrofonen. Davor stehen mittlerweile 3 E-Bässe, eine Westerngitarre und 8 E-Gitarren. Zudem tummeln sich zig Kabelstränge in den dafür extra angebrachten Kabelkanälen über dem Türrahmen. Alles ist so gut als möglich (muss auch noch in meine Brieftasche passen) akustisch isoliert worden. In L-Form vor der Wand befindet sich ein Sendetisch, Mischpulte, Verstärker, Monitorabhöre und diverse Rack Geräte, die ich zudem nach wie vor fürs Senden im Radio nutze.
In eben diesem Wohnzimmer verbrachte ich einst schon meine Kindheit, wurden im Laufe der Jahrzehnte dutzende Partys gefeiert und übernachtete schon mal der ein oder andere Kumpel. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht und wie sich alles verändert. Manchmal auch zum Positiven, wie es aussieht ;-)
Denn ein Tonstudio zu betreiben beschäftigt mich schon mein ganzes Leben. Eben diesen Traum umzusetzen, meine Kreativität und Musikalität einem breiterem Publikum, in bestmöglicher Qualität, zu präsentieren. Hier wurde in vielen Jahren auf teure Urlaubsreisen, Autos und sonstigem Luxus verzichtet und stattdessen fürs Studio investiert. Falls mich wer fragt, ob ich denn im Lotto gewonnen hätte. Manchmal muss man eben Prioritäten setzen, wenn man sich etwas ganz fest vorgenommen hat. Ich bedanke mich an dieser Stelle auch mal fürs Crowdfunding bei den Mäzenen, die mich ebenso unterstützt haben.
Natürlich reicht es nicht aus, sich teures Equipment zum Produzieren anzuschaffen, die passende Software auf dem Rechner zu installieren und darauf zu hoffen, dass am Ende des Tages eine brettstraffe Produktion aller Rammstein oder Metallica dabei herauskommt. Hierzu bedarf es eine längere und intensive Zeit der Vorbereitung. Es ist nämlich wichtig zu verstehen, was gewisse Geräte (vor allem Plugins) machen, welchen Einfluss der Raum und die richtige Mikrofonierung auf die Aufnahmen hat, und sich ein feines Gehör zu verschaffen, wie man die Songs richtig arrangiert und mischt.
Nach ein wenig Vorlauf und der Produktion von eigenen Titeln, könnte ich mir zukünftig auch vorstellen, die ein oder andere Band, Solokünstler und Projekte zu produzieren. Dabei spielt die Musikrichtung keine Rolle. Ich werde im Laufe der Zeit sukzessive hier einige Referenztitel zum Vorhören hochladen, damit Außenstehende, die evtl. Interesse haben, sich ein Bild machen können. Denn Musik und der Sound sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte ;-)
Musikschaffende Grüße
Markus